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Bericht der Ruhrnachrichten zum Anmeldeverfahren

Die Gesamtschule Nordkirchen hat beim Anmelde-Verfahren für das nächste Schuljahr ein herausragendes Ergebnis eingefahren. Doch das große Interesse der Familien hat auch eine Schattenseite.
 
 
Viel zu tun hatten Bürgermeister Dietmar Bergmann und Fachbereichsleiterin Alina Kundt am Mittwochmorgen (3. Februar) in der Gesamtschule. Sie mussten die Lose ziehen und damit entscheiden, welche Mädchen und Jungen kurze Zeit später eine Ablehnungsmail von der Schule bekommen würden. Mit 59 Absagen waren es dabei deutlich mehr als im vergangenen Jahr. Ein doppelt und dreifach überraschendes Ergebnis. 


Schulleiter Ulrich Vomhof verwies darauf, dass noch nie „so wenige Viertklässler wie in diesem Jahr auf dem Markt waren“ - ein demografischer Tiefpunkt also. Dennoch wurden mit 172 Mädchen und Jungen deutlich mehr Kinder für den neuen 5. Jahrgang angemeldet als vor einem Jahr. 2020 waren 149 Grundschüler angemeldet worden.
 
„Die Zahlen in diesem Jahr erfreuen uns sehr“, sagte Schulleiter Ulrich Vomhof. Er sieht in dem Ergebnis auch eine Wertschätzung für die Schule. „Es ist ein Erfolg von uns allen.“ Damit schließt er auch ausdrücklich die Gemeinde mit ein. Sie investiere viel Geld in die Schule. Ein Aspekt, der Kindern wie Eltern offensichtlich sehr wichtig ist. Vomhof berichtete von Familien, die im Vorfeld rund um die Gebäude gegangen sind und bei der Anmeldung den Zustand gelobt haben. 


Ein zweites wichtiges Thema war im Corona-Jahr der Distanz-Unterricht. 
Ausdrücklich hätten sich auf das Festhalten am Stundenplan zahlreiche Familien bezogen. Eine Situation, die längst nicht für alle weiterführenden Schulen in der Region gilt. So gibt es Gymnasien, die mit (Wochen-)Aufgaben arbeiten und fast gar keinen regulären Unterricht nach Stundenplan anbieten. 


Nicht vergessen werden darf in diesem Zusammenhang die Tatsache, dass alle Gymnasien in der Region zum Abitur in neun Jahren zurückgegangen sind. Die Eltern haben also keine Wahlmöglichkeit mehr zwischen Turbo-Abitur an den Gymnasien und dem Abitur in neun Jahren an den Gesamtschulen. Ein Nachteil für die Gesamtschule Nordkirchen war das aber eindeutig nicht.
 
In die große Freude über das sehr erfreuliche Anmeldeverfahren mischte sich am Mittwochmittag bei Schulleiter Ulrich Vomhof auch ein ungutes Gefühl. „Es ist sehr bedauerlich und tut auch weh, die Ablehnungsbescheide zu unterschreiben.“ Diese Nachricht löse bei der ein oder anderen Familie eine Krise aus. „Eltern und Kinder haben im Vorfeld schließlich viele Gespräche geführt, haben sich vielfältig informiert und dann ganz bewusst eine Entscheidung für eine Schule getroffen.“ 

Dabei nehmen viele Familien auch eine Busfahrt in Kauf, um die Johann-Conrad-Schlaun-Gesamtschule besuchen zu können. Wie in den vergangenen Jahren waren auch diesmal wieder Kinder aus den Städten und Gemeinden Nordkirchen, Ascheberg, Werne, Selm und Senden angemeldet worden. „Dabei hatten wir noch nie so viele Kinder mit einer Gymnasialempfehlung wie in diesem Jahr“, sagt Ulrich Vomhof. 


Dass das Interesse an der Nordkirchener Gesamtschule sehr groß ist, war bereits in den vergangenen Wochen deutlich geworden. „Viele Eltern hatten sich die Online-Auftritte angesehen“, sagt der Schulleiter und lobt das Engagement der Kolleginnen und Kollegen. Sie hatten 15 Videos erstellt, die insgesamt auf mehr als 20.000 Klicks kamen. 


Wichtig ist dem Schulleiter, dass die Gesamtschulen wie auch in diesem Jahr weiter mit einem vorgezogenen Anmeldeverfahren arbeiten können. „Jetzt können die Eltern der abgelehnten Kinder die Töchter und Söhne noch im regulären Verfahren an einer anderen Schule anmelden und müssen nicht als Bittsteller nach Ende des Verfahrens kommen. Darauf sollten sich die Eltern auch immer einstellen. „Wir sagen ihnen von Anfang an, dass sie einen Plan B haben sollten.“

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