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Informationen zu Chile aus erster Hand

Zeitzeugin Isabel Lipthay berichtet von der chilenischen Militärdiktatur
 
 
Die Spanischkurse der Q2 konnten diese Woche eine besondere Gastrednerin empfangen – die Chilenin Isabel Lipthay teilte mit den Schülerinnen und Schülern ihre Geschichten und Gefühlseindrücke, die sie während der schwierigen Zeit der Militärdiktatur Pinochets in Chile miterlebte.


Die chilenische Zeitzeugin erzählte zunächst von der Aufbruchstimmung, die während der Präsidentschaftszeit Salvador Allendes in den 1970er Jahren herrschte und nahm anschließend auf die zunehmenden politischen Unruhen Bezug und wie die Regierung von Salvador Allende gestürzt wurde. Die Schüler hörten gespannt zu, als sie beschrieb, wie die Militärdiktatur unter General Augusto Pinochet das Land übernahm und wie dies ihr Leben und das Leben der Menschen in Chile dramatisch veränderte.


Sie sprach über Verhaftungen, das Verschwinden von Oppositionellen und die Verletzung von Menschenrechten unter der Diktatur. Dies führte zu tiefen Gefühlen der Unterdrückung und Angst in der Bevölkerung.
Isabel Lipthay teilte auch persönliche Geschichten und Gefühlseindrücke aus dieser Zeit, erzählte unter anderem von ihrem Leben als Studentin und wie sie die Ereignisse des Militärputsches mit ihrer 9-köpfigen Wohngemeinschaft wahrnahm und teilweise um ihr Leben rennen musste. Sie beschrieb die Schwierigkeiten, in einem Klima ständiger Überwachung und Furcht zu leben. Gleichzeitig betonte sie den Mut und die Entschlossenheit der Menschen, die sich gegen die Unterdrückung auflehnten und für Demokratie und Menschenrechte kämpften.


Immer wieder bezog sie die Schülerinnen und Schüler mit ein und stellte Zusammenhänge zu aktuellen politischen Geschehnissen und persönlichen Träumen der Schülerinnen und Schüler dar.
Ihr Besuch endete mit einem Aufruf zur Wachsamkeit und dem Appell, die Geschichte nicht zu vergessen. Sie betonte die Bedeutung von dem Engagement für die Verteidigung von Freiheit und Menschenrechten.
Die Schülerinnen und Schüler der JCS Gesamtschule waren beeindruckt von der bewegenden Darstellung der chilenischen Zeitzeugin. Ihr Besuch diente nicht nur dazu, die historischen Ereignisse in Chile besser zu verstehen, sondern auch, um die Bedeutung der Verteidigung von Demokratie und Menschenrechten weltweit zu erkennen.

 
Beeindruckt war auch Isabel Lipthay von unseren Schülerinnen und Schülern. Diese gaben sich zuvor größte Mühe und bereiteten ein chilenisches Essensbuffet zu. In einer gemeinsamen Pause probierten sich die Schülerinnen und Schüler durch chilenische Köstlichkeiten und konnten sich weiter über die bewegende Zeit in Chile austauschen.


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