Johann-Conrad-Schlaun-Schule

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Hola Espana!

Schüleraustausch Nordkirchen-Reus 2024 
 
oder: Der Beginn einer Deutsch-Katalanischen Freundschaft
 
 
Donnerstag, 07.März 2024: Ein Reisebus nähert sich dem Schulhof der JCS und 19 aufgeregte Schüler*innen der Jahrgangsstufen EF und Q1 kommen aufgeregt und ausgestattet mit bunten Plakaten mit Willkommensbotschaften auf Spanisch und Deutsch aus dem Schulgebäude gestürmt, denn die Insassen des einfahrenden Busses werden schon sehnlichst erwartet: 20 spanische Austauschschüler*innen und zwei Lehrerinnen. 
Wer nun zögerliches Händeschütteln und schüchterne Begrüßungen erwartet hatte, wird schnell eines Besseren belehrt, denn zu beobachten sind herzliche Umarmungen und gut gelaunte, lachende und angeregt plaudernde junge Menschen, die sich begleitet von 
einem katalanisch-deutsch-spanisch-englischem Stimmengewirr und dem charakteristischen Rattern von Rollkoffern auf dem Asphalt in Richtung Schulgebäude begeben. 
Nach einem meet and greet mit Fingerfood und Getränken in der Schule inklusive erstem Kulturschock für die spanischen Gäste (Sprudelwasser!) heißt es dann „hasta mañana“, bis morgen und ab nach Hause zu den Gastfamilien.
 
Dies war der Startschuss für den ersten Schüleraustausch zwischen der JCS Nordkirchen und dem Institut Baix Camp der in südlich von Katalonien gelegenen Stadt Reus. 
Während ihres insgesamt sechstägigen Aufenthalts besuchten unsere spanischen Gäste gemeinsam mit ihren Austauschschüler*innen den Unterricht, machten eine Erkundungstour durch Nordkirchen und den Schlosspark und lernten die Stadt Münster durch eine kleine Stadtrallye kennen. Das Wochenende stand im Zeichen der Familien: ob Kirmesbesuch in Münster, Ausflug nach Köln, ein Besuch im Fußballmuseum, ein Zechenbesuch im Ruhrgebiet, oder einfach nur Familienzeit. Jede Familie gestaltete das Wochenende mit ihrem Gast individuell und nach ihrem Gusto.
Den Abschluss des Besuchs unserer Austauschschüler*innen in Nordkirchen bildete ein gemeinsames Pizzaessen in der Schule mit anschließender kleiner Party, auf der von Bachata über Cotton Eye Joe undMacarena alles getanzt wurde. 
Der Abschied am nächsten Morgen war emotional und tränenreich, doch zum Glück war es ja nicht mehr lange bis zum nächsten Treffen und so hieß es: Nos vemos en España.
 

Und tatsächlich erreichten wir am 08. April nach beschwerlicher Bahn-Anreise von Lüdinghausen nach Düsseldorf, einem kurzweiligen Flug, einer etwas längeren Suche nach unserem Bus in Barcelona und einer einstündigen Busfahrt um ca. 23 Uhr endlich den Plaça de les Oques, wo wir nicht nur von den spanischen Gastfamilien, sondern auch von dem für Reus typischen starken Wind samt Pollenflug erwartet wurden. 
Am nächsten Morgen stand für uns eine Stadtführung durch Reus auf dem Programm, auf der uns die Spuren des Modernismus in der Geburtsstadt Gaudís nähergebracht wurden. Am Vormittag hatten wir die Gelegenheit den Unterricht und das Schulleben am Institut Baix Camp näher kennenzulernen. Die erstaunlichste Erkenntnis: „Die duzen ihre Lehrer!“

Danach ging es dann gemeinsam mit den Austauschschülern weiter auf Erkundungstour durch Reus, wo das gemeinsame Programm des ersten Tages endete. 
Am Dienstag machten wir einen gemeinsamen Ausflug nach Barcelona inklusive privater Stadtführung an deren Ende unsere Schrittzähler ca. 20.000 Schritte oder 12 km anzeigten. Erschöpft aber zutiefst beeindruckt von Barcelona und der atemberaubenden Sagrada Familia machten wir uns schließlich auf den Heimweg nach Reus.

Nach ein paar weiteren Unterrichtsstunden am nächsten Tag hatten wir die große Ehre an einem Workshop des Vereins Xiquets teilzunehmen, bei dem wir nicht theoretisches Wissen über die sogenannten castells, die berühmten Menschenpyramiden, für die die Region Tarragona bekannt ist, vermittelt bekamen, sondern selbst erste Kletterversuche unternehmen durften. Im Anschluss daran wurden wir im Rathaus empfangen, wo wir auf einer Führung durch die wichtigsten Räumlichkeiten des Rathauses mehr über die Geschichte der Stadt erfuhren. Den krönenden Abschluss dieses programmreichen Tages bildete ein gemeinsames Abendessen mit allen Familien auf dem Schulhof der Schule. 


Den letzten Tag unseres Besuchs in Reus verbrachten wir mit einer Mischung aus Kultur und Strand in der schönen Nachbarstadt Tarragona. Der letzte Abend stand zur freien Gestaltung mit den Austauschpartnern zur Verfügung.
Am nächsten Morgen hieß es schließlich Abschied nehmen: Mit schönen Erinnerungen und Souvenirs im Gepäck und dem ein oder anderen Sonnenbrand traten wir mit einem lachenden und einem weinenden Auge die Heimreise an.  

Unser Schüleraustausch mit Reus war mehr als nur eine Reise: es war ein echtes Abenteuer, das uns allen unvergessliche Erlebnisse beschert hat. Wir haben nicht nur unsere kommunikativen Kompetenzen erweitert, sondern auch tiefe Einblicke in die spanische und katalanische Kultur bekommen. Besonders schön war es, Freundschaften zu knüpfen, die über die Ländergrenzen hinweg bestehen. 

Wir sind dankbar für diese wertvolle Erfahrung und freuen uns darauf, die Verbindung zwischen unseren Schulen und Städten auch in Zukunft zu pflegen. In diesem Sinne: 
 
Fins aviat und bis bald!  

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