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Neuigkeiten

BIO LKs der Q1 am Heiligen Meer

Exkursion der Bio-Leistungskurse Q1 zum Naturschutzgebiet „Heiliges Meer“

 

Von Muddeproben und Klostersagen

 
Bericht von Caitlin Lagocki (Bio LK 2, Q1)
 
 
 
Im Rahmen einer zweitägigen Exkursion zum Naturschutzgebiet „Heiliges Meer“ Mitte April 2024 haben sich die beiden Biologie- Leistungskurse der Q1 von Frau Schoof intensiv mit dem Ökosystem See befasst.


 
Tag 1: 


Nach der Anreise haben wir in einem geradezu nostalgischen Kursraum zunächst über die Besonderheiten und die Entstehungsgeschichte des Naturschutzgebietes „Heiliges Meer“ gesprochen, welches das größte natürliche Stillgewässer in NRW darstellt.
 
Anschließend sind wir zum größten See, dem Großen Heiligen Meer, gelaufen.  
Auf dem matschigen Weg zum Bootshaus kamen wir an einer künstlich angelegten Windschneise vorbei und haben uns die hier vorkommenden, besonderen Planzen wie den Gagelstrauch genauer angesehen.
 
 
Danach sind wir in die Boote gestiegen und damit zur tiefsten Stelle des Großen Heiligen Meers gerudert. Dort angekommen erklärte uns Herr König, der Biologe, der uns begleitet hat, den Namensursprung des Heiligen Meeres, der unter anderem mit einer Legende eines alten Klosters zu tun haben könnte, das hier im See versunken sein soll.
 
 
Mithilfe einer Secchi-Sichtscheibe ermittelten wir zunächst die Sichttiefe des Gewässers und stellten fest, dass wir nicht mal einen Meter tief sehen konnten. 
Mit einem speziellen Gerät, dem Muddegreifer, haben wir aus 10 Metern Tiefe Mudde auf die Boote geholt. Den schwarzen Schlamm haben wir dann herumgereicht und uns näher angeschaut. Einige von uns haben nicht nur an der Mudde gerochen, sondern auch eine kleine Kostprobe davon genommen. Mudde hat tatsächlich einen starken Eisengeschmack.
 
Nach einer kurzen Mittagspause sind wir erneut zur tiefsten Stelle des Großen Heiligen Meers hinausgerudert. In 1-Meter-Schritten haben wir diesmal Wasserproben von 10 Metern Tiefe bis zur Oberfläche entnommen und diese auf verschiedene Parameter wie Temperatur, Nitratgehalt und Sauerstoffgehalt hin untersucht.
 
 
Mit diesen Werten stellten wir ein so genanntes Vertikalprofil auf, an dem man sehen konnte, wie sich die Werte gegenseitig beeinflussen.
 
Den Abend haben wir dann im Gemeinschaftsraum ausklingen lassen, indem wir gemeinsam Spiele wie UNO, TABU und andere Gesellschaftsspiele spielten. 
 
 

 

Tag 2
 
Während es am Vortag um das Große Heilige Meer gegangen war, thematisierten wir an Tag 2 hauptsächlich den von seiner Entstehungsgeschichte her deutlich jüngeren Erdfallsee. Dazu erkundeten wir in einem etwa dreistündigen Rundgang das dazugehörige Naturschutzgebiet. Wieder nahmen wir verschiedene Wasserproben, diesmal aus dem Erdfallsee und verschiedenen Grundwasserbrunnen des Naturschutzgebietes. 
 
Die ermittelten Werte haben wir abschließend mit denen vom Großen Heiligen Meer verglichen und interpretiert. 
 
Während des Rundgangs hatten wir genug Zeit, um uns die besonderen Schafe – die Heidschnucken - im Naturschutzgebiet mit ihren Lämmern anzuschauen.
 

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